„Suizid – keine Trauer wie jede andere. Gegen die Mauer des Schweigens“
Tabu heißt: über etwas wird nicht gesprochen. Und so gewinnt das Unausgesprochene Macht über uns. Wenn wir es zur Sprache bringen können, geschieht das Gegenteil, es verliert an seiner lebensbedrohlichen Gewalt.
Die Ausstellung wurde konzipiert, um die Todesart Suizid und die Trauer danach ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, zu informieren und zu enttabuisieren. Die Ausstellung bietet Informationen für all jene, die sich aus beruflichen oder ganz persönlichen Gründen mit dem Tabuthema Suizid auseinandersetzen.
Die Ausstellung soll dazu beitragen, die Situation der Hinterbliebenen kennen zu lernen und mehr über die Möglichkeiten einer hilfreichen Unterstützung zu erfahren.
Geschichte der Ausstellung
Die AGUS-Gründerin Emmy Meixner-Wülker erstellte 1998 die erste AGUS-Wanderausstellung, um über die Trauer nach einem Suizid zu informieren. Sie wurde in über 30 Städten gezeigt. Abnutzung und Aktualisierungen der Inhalte machten 2009 eine neue Wanderausstellung erforderlich.
Die genannten Zahlen (Todes-/Sterbefälle durch Suizid) entsprechen dem letzten bekannten Stand bei Drucklegung.
Die Inhalte der Ausstellungstexte Die Ausstellungstexte zur Suizidtrauer basieren auf den Aussagen von Betroffenen. Die Auswahl war schwierig und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Suizidtrauernde können Teile der eigenen Gefühle wiederfinden, für Nichtbetroffene lassen sie das tiefe Leid erahnen und zeigen konkrete Möglichkeiten von hilfreichen Reaktionen auf.
Die Bilder der Ausstellung
Carlo Nordloh, Berlin, und Sharky Zhi, Shanghai stellten ihre Bilder für die Ausstellung zur Verfügung. Die beiden Künstler sind selbst betroffen und geben beeindruckende Einblicke in die Gefühlswelt Angehöriger um Suizid.
Thematische Gliederung der AGUS-Wanderausstellung
Die Ausstellung „Gegen die Mauer des Schweigens“ ist in drei thematische Einheiten gegliedert:
Banner 1-4: Wer stirbt durch Suizid? Der erste Teil der Ausstellung gibt allgemeine Informationen zur Todesart Suizid und zur Entstehung von Suizidalität. Es werden Zahlen, Fakten, Analyse- und Erklärungsmodellen aufgezeigt.
Banner 4-16: (K)eine Trauer wie jede andere? Trauer kann viele Gesichter haben. Im zweiten Teil der Ausstellung stehen die Besonderheiten der Suizidtrauer und die Situation der Hinterbliebenen im Vordergrund.
Banner 17-23: Helfer durch die Trauer? Der dritte Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit Trauer-Hilfen. Unter anderem werden Informationen zu AGUS als Organisation gegeben.
Technische Informationen zur AGUS-Wanderausstellung
Anzahl der Banner: 23 Stück (1,05 x 1,60 m) inklusive eines Roll-Ups mit dem Ausstellungsmotiv für die Präsentation in Ausstellungsräumen.
Material und Montage: Leichte Stoff-Banner, oben und unten mit Alu-Stäben versehen; einfache Befestigung an Deckenhaken oder Bilderleiste.
Benötigte Raumkapazität: Thematische Verteilung der Banner innerhalb eines großen Raumes oder eines großen und mehreren kleineren Räumen möglich. Als Ausstellungsorte eignen sich öffentlich zugängliche Raume wie z.B. Kirchen, Gesundheitsämter, Bürgerhäuser, Banken, Kliniken usw.
Unterlagen zur Vorbereitung: AGUS stellt Ihnen auf Wunsch eine pdf-Datei der Ausstellungs-Banner zur Verfügung. Für Werbezwecke senden wir das Ausstellungsplakat als JPG-Datei mit individualisierbarem Word-Text und Material (Presseartikel, Flyer, Fotos) von bereits abgeschlossenen AGUS-Ausstellungen zu.
Mietkosten: 350,- € Euro für zwei Wochen, Verlängerungswoche 50,- €; zzgl. Versandkosten mit Transportversicherung ca. 40 € (Post/DHL).
Versand: Die Ausstellungs-Banner sind in einem stabilen Karton verpackt. Der Karton (1,10 m x 0,40 m x 0,40 m) wiegt 28 kg.
Die Ausstellung wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die BARMER. Herzlichen Dank dafür! Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist AGUS verantwortlich.